Ein historischer Ort

In der fast 900 Jahre alten Besiedlungsgeschichte von Sambleben spiegelt sich auch die überdauernde Kraft, Naturverbundenheit und Wandlungsfähigkeit des Schlosses Sambleben wider. Über die Jahrhunderte hinweg prägten unterschiedliche Menschen Geschichte und Gestalt des energetischen Ortes und seiner Gebäude an den malerischen Elmhängen.

So zeigt er sich zunächst als prosperierender Herrschaftssitz mit weitläufigen Ländereien und Forsten der Herren von Sambleben ab dem Jahr 1201-1585. Zeitweilig wird er dann als dach- und fachloses Gebäude mit wüsten Gärten und unbestellten Äckern im Jahre 1628 in den historischen Aufzeichnungen beschrieben. Als Wasserschloss aufgeteilt in Vorder- und Hinterhaus mit weitreichenden Folgen der unterschiedlichen Gutsführung in Feldarbeit, Pferdestall und Schäferei prägten die Brüder von Cramm den Ort um 1654 sowie darauffolgend ihr Vetter, in dessen Auftrag schließlich das heutige Schloss im Jahr 1701 vom Braunschweiger Landbaumeister Hermann Korb errichtet wurde. Als absolute Besonderheit für einen ländlichen Adelssitz im alten Braunschweiger Land ist Schloss Sambleben eine quadratische Vierflügelanlage mit ebenfalls quadratischem Innenhof. Es ist im Gegensatz zu vielen Fachwerkbauten errichteten zeitgenössischen Herrenhäusern in der Umgebung (Sickte, Achim) ein vollständiger Steinbau. Als Baumaterial ist der Kalkstein aus dem Elm verwendet worden. Prunkstück des Bauwerks ist der Innenhof, der mit seinen Laubengängen und der korinthischen Pilasterordnung im Obergeschoss stark an entsprechende italienische Vorbilder erinnert. Im Sommer verbreitet der Hof eine ausgesprochen mediterrane Stimmung. Bis zur Veräußerung 1897 an den Amtsrat Hantelmann entstanden weitere Gebäude, welche bis heute erfolgreich von der Familie Ernst Reinersmann bewirtschaftet werden, in deren Besitz Schloss Sambleben seit 1964 ist.

Diese Vielgestaltigkeit des Schlosses hat über die Jahrhunderte auch seine energetische Biographie geprägt. Es ist ein Ort, welcher immer wieder durch Mut, Initiativkraft und die tiefe Verbindung zur Natur seine ganz persönliche Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Schließlich soll laut mythischer Schriftenauslegung an dieser Stätte zeitweilig sogar ein Heiler gelebt und gewirkt haben. Ein ruhiger und kraftvoller Ort der Stille. Ein „offenes Tor“ für alle Heilung Suchenden.